Motten in der Wohnung? Alles zu Mottenarten & Mottenbekämpfung

Motten in der Wohnung können zur Plage werden. Erfahren sie alles zu Mottenarten, zum Motten bekämpfen und wie sie Motten auf Abstand halten!

Eine Auswahl Mottenarten
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Motten mal näher beleuchtet…

Motten zählen zu den Kleinschmetterlingen und werden gemäß den Schäden, die sie anrichten, Textil - oder Vorratsschädlinge genannt. Ein Befall durch Motten in der Wohnung entsteht meistens durch Einschleppen oder durch Zuflug von außen. Da die verschiedenen Mottenarten durchaus erhebliche Schäden an unterschiedlichen Materialien anrichten können ist ein rasches Handeln und eine Mottenbekämpfung auf jeden Fall notwendig. Welche Mottenarten es hierzulande am häufigsten gibt, wie man Motten bekämpfen, und wie man sich vor Motten in der Wohnung schützen kann wird in diesem Artikel näher beleuchtet. Weitere Artikel zu den spezifischen Mottenarten, ihren Eigenheiten und deren Bekämpfungsmethoden finden sie im Text verlinkt.

    Inhaltsverzeichnis des Artikels
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  1. Welche Mottenarten gibt es?
  2. Wie entstehen Löcher in unseren Kleidern?
  3. Wie Sie Motten bekämpfen können
  4. Wie man sich vor Motten in der Wohnung schützt
  5. Produktvorschläge
  6. Weiterführende Artikel

Welche Mottenarten gibt es?

KleidermotteDie Kleidermotte (Tineola bisselliella)
Die Kleidermotte ist ein Textilschädling, und findet sich überwiegend in trockenen und warmen Wohnungen. Zu erkennen ist die Kleidermotte an ihrer hellgelb bis dunkelbraun glänzenden Färbung. Ihre Flügelspannweite erreicht etwa zehn bis fünfzehn Millimeter und ist etwa sechs bis neun Millimeter groß. Die ausgewachsene Kleidermotte legt ihre Eier in Kleidungsstücke und Schränke, sowie in Polstermöbel und Teppiche. Mehr zu Kleidermotten gibt es in diesem ausführlichen Artikel.

MehlmotteDie Mehlmotte (Ephestia kuehniella)
Die Mehlmotte gehört zu den Vorratsschädlingen, tritt überwiegend in Ländern mit mäßig warmen Temperaturen auf (Europa, Südafrika, Nordamerika und Australien). Zu erkennen sind diese Motten an ihrer besonderen Größe von neun bis vierzehn Millimetern und ihrer Flügelspannweite von zwanzig bis fünfundzwanzig Millimetern. Sie ist meist bleigrau gefärbt mit zwei hellen, gezackten Querlinien sowie einige kleine schwarze Flecken. Die ausgewachsene Mehlmotte legt ihre Eier in unseren Vorräten ab. Artikel zur Mehlmotte

DörrobstmotteDie Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)
Die Dörrobstmotte gehört ebenso zu den Vorratsschädlingen, ist über die ganze Erde verteilt und an ihrer (für Motten) hübschen Färbung leicht zu erkennen. Die Vorderflügel dieser Motten sind hellgrau bis grau gelb gefärbt, der restliche Teil ist heller oder dunkler kupferrot gefärbt. Die Größe der Dörrobstmotte erreicht etwa vier bis zehn Millimeter und sie hat eine Flügelspannweite von dreizehn bis zwanzig Millimeter. Auch sie legt ihre Eier in Lebensmittelvorräten ab. Zum Detailartikel der Dörrobstmotte geht`s hier.

KakkaomotteDie Kakaomotte (Ephestia elutella)
Die Kakaomotte ist in Europa und in großen Teilen Nordamerikas verbreitet. Die Vorderflügel dieser Motten sind grau bis graubraun mit hellen Querbinden. Der restliche Teil ist grau bis dunkelgrau. Die Kakaomotte wird etwa zwölf Millimeter lang und erreicht eine Flügelspannweite von sechzehn bis zweiundzwanzig Millimetern. Da diese Mottenart eine ähnliche Farbgebung wie die Mehlmotten hat, kann sie schnell mit dieser verwechselt werden. Sie ernährt sich ebenso wie die vorgenannten Mottenarten von Lebensmittelvorräten, kann sich aber auch zusätzlich von Tabak, Heu und Stroh ernähren.

KornmotteDie Kornmotte ( Nemapogon granellus)
Die Kornmotte, ebenfalls ein Vorratsschädling, tritt in Nord- und Mitteleuropa, Nordafrika, Nordamerika und Teilen Asiens auf. Die Vorderflügel dieser Motten sind cremefarben und mit dunklen Flecken und Zeichnungen versehen. Diese Mottenart ist mit ihren sechs Millimetern Länge und zehn bis zwölf Millimetern Spannweite recht klein und unscheinbar.

Es gibt natürlich noch eine Unzahl weiterer Mottenarten. Allerdings sind diese zur Betrachtung als Vorrats- oder Textilschädlinge nicht weiter relevant in unseren Breitengraden. Außerdem würde dies sicher den Rahmen dieser Webseite um ein vielfaches sprengen.

Wie entstehen Löcher in unseren Kleidern?

Nicht die ausgewachsene Kleider- oder Lebensmittelmotte richtet den Schaden in Textilien oder Vorräten an, sondern vielmehr deren Larven. Die Kleidermotte zum Beispiel ernährt sich vom Protein „Keratin“ der Tierhaare, welches sich in Wolle, Pelzen und Fellen befindet. Bei den verschieden Vorratsschädlingen ernähren sich die Mottenarten von z.B. Mehl, Reis, Nudeln, Sämereien, Dörrobst, Kakao und weiteren Lebensmitteln dieser Art und machen diese durch ihre Ausscheidungen und Speichel für uns Menschen unbrauchbar, gelten aber nicht als Krankheitsüberträger.

Wie Sie Motten bekämpfen können

Zur Mottenbekämpfung gibt es biologische als auch chemische Verfahren. Die gängigsten Verfahren werden in der folgenden Liste kurz vorgestellt.

  • Eine rein biologische und effektive Methode zur Mottenbekämpfung sind sogenannte Schlupfwespen. Hierbei legen die nur 0,4 Millimeter großen Schlupfwespen, mit ihrem langen Legestachel, ihre Eier in die Eier der Motten. Die Larve die hieraus entsteht, ernährt sich vom Ei der Motte bis eine neue Schlupfwespe schlüpft. Schlupfwespen sind für den Menschen völlig unbedenklich und verschwinden nach getaner Arbeit wieder ganz von selbst. Bitte beachten sie, dass zur Bekämpfung von Kleidermotten und Lebensmittelmotten unterschiedliche Schlupfwespen benötigt werden.
  • Ein chemisches Mittel zum Motten bekämpfen ist z.B. das Einsetzen von Pheromonfalle. Diese Fallen bestehen meist aus einem Stück Papier das mit einem Sexuallockstoff (Pheromon) passend für die entsprechende Mottenart (oder auch mehrere Mottenarten) behandelt wurde, welches dann männliche Motten anzieht und diese dann auf dem auf der Falle aufgebrachten Klebefilm festkleben und absterben. Wenn die Türen der Kleider- oder Lebensmittelschänke regelmäßig geöffnet sind, besteht die Gefahr das andere Insekten vom Lockstoff ebenfalls angezogen werden. Es bietet sich also an während der Anwendung der Klebefallen die Türen geschlossen zu halten. Bitte beachten sie, dass zur Bekämpfung von Lebensmittelmotten und Kleidermotten unterschiedliche Fallen benötigt werden, da der Lockstoff artspezifisch ist.
  • Insekten-Strips oder Mottenpapier über einige Wochen im Kleiderschrank verteilen. Hierbei wird ein chemischer Wirkstoff gegen Motten im Schrank freigesetzt. Diese Methode ist nur beim Einsatz gegen Kleidermotten nutzbar. In Vorratsschränken haben diese mit Gift getränkten Mottenfallen keinen Platz.
  • Bei stark befallen Lebensmitteln empfiehlt es sich zum Motten bekämpfen diese in gut verschlossenen Müllsäcken zu entsorgen. Vorräte die nur leicht befallen sind können im Backofen bei 60 bis 70° C erhitzt werden oder einige Tage lang in der Kühltruhe tiefgefroren werden um Eier und Larven abzutöten. Die Gefriermethode bietet sich auch gut bei der Bekämpfung der Kleidermotte an. Mutmaßlich befallene Kleidung einfach 48 bis 72 Stunden bei -18°C tiefgefrieren um alle Eier und Larven zu zerstören.
  • Lagerorte sowie Kleider- als auch Küchenschränke gründlich nach Motten und deren Larven untersuchen, vor allem an nicht direkt überschaubaren Stellen. Unter Umständen diese mit einem Föhn erhitzen, denn starke Hitze überleben Motten in der Regel nicht. Anschließend alle Schränke mit Essigreiniger auswischen. Je nach Befall diese mit einem Insektizid einsprühen, aber bitte hierbei die vom Hersteller angegebenen Sicherheitsanweisungen beachten! Das gilt bei der Bekämpfung von Motten in der Wohnung ganz besonders, da nicht alle Bekämpfungsmittel unschädlich für uns Menschen sind und gerade im Bereich Lebensmittel und auch Kleidern, die wir ja direkt auf der Haut tragen, ein direkter Kontakt mit entsprechenden Wirkstoffen gegeben sein kann.

Wie man sich vor Motten in der Wohnung schützt

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Um sich vor Motten in Wohnung und Haus zu schützen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. In untenstehender Liste sind einige dieser Möglichkeiten aufgeführt und sollen dem Leser eine erste Hilfestellung beim Motten bekämpfen geben.

  • Fliegennetze
    nach Möglichkeit Fliegengittern an allen Türen und Fenstern anbringen, die in der Nähe zur Kleidung oder den Lebensmitteln liegen, um ein Eindringen der Motten von außen in den Haushalt zu verhindern. Achten sie auf möglichst engmaschige Netze mit einem Lochdurchmesser von unter 2mm.
  • Ätherische Öle
    wie Zitrone, Orange, Pfefferminze, Lavendel, Zeder, Anis, Geranie oder Eukalyptus sind eine angenehme Methode um sich vor Motten in der Wohnung zu schützen. Hierfür bieten sich Duftöllampen an die als Verdunster der Öle dienen.
  • Bei Kleidermotten
    Schränke regelmäßig kontrollieren und Kleidung nicht allzu lange liegen lassen. Keine mit Essensresten versehenen oder bereits getragenen Kleidungsstücke im Schrank lagern. Das zieht die Motten zusätzlich an.
  • Bei Vorratsschädlingen
    schon beim Kauf der Lebensmittel auf beschädigte Verpackungen achten. Vorräte kühl und in gut verschließbaren Behältern lagern. Öfters frische Nahrung kaufen, d. h. lieber kleinere Mengen kaufen und verbrauchen als große Mengen einzulagern. Hier steigt das Risiko eines Mottenbefalls steil an. Vorräte und Küchenschränke gelegentlich nach Motten oder deren Larven absuchen, damit es erst gar nicht zum großflächigen Motten bekämpfen kommen muss.

Dieser Artikel über einige Mottenarten und Motten bekämpfen sollte nur einen ersten Überblick über die Thematik bieten. Weitere und detailliertere Informationen finden sie in den hier verlinkten Artikeln zur Mottenbekämpfung der einzelnen Arten und über die Hauptnavigation oben.

Viel Erfolg bei der Mottenbekämpfung!

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