Was hilft gegen Mückenstiche? Mittel & Hausmittel vorgestellt

Warum jucken Mückenstiche? Wie kann man Mückenstiche behandeln? Gibt es gute Hausmittel gegen Mückenstiche? Alle Antworten in diesem Artikel!

Stechmücke am Blutsaugen
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Mückenstiche behandeln – wenn es juckt und brennt

Jeder kennt sie, die lästigen, juckenden Mückenstiche. Nicht nur das die Mücken uns tagsüber belästigen, sondern auch nachts, zur wohlverdienten Bettruhe, nerven sie uns mit dem sirrenden Geräusch ihres Flügelschlages und quälen uns in der Nacht durch ihre Stiche an allen, nicht von Decke oder Kopfkissen geschützten Stellen. Längere feuchte und warme Perioden im Sommer begünstigen sehr ihre Vermehrung und kommt ein milder Winter noch hinzu, ist einer Mückenplage Tor und Tür geöffnet, da die Eier der Mücken, anders wie bei vielen anderen Insekten, auch moderaten Frost gut überstehen können und an geschützten Stellen gut überwintern können.

Dieser Artikel geht ausführlich den Fragen „was hilft gegen Mückenstiche“ und wie lassen sich „Mückenstiche behandeln“ nach. Dazu wird erklärt ob auch mit dem einen oder anderen Hausmittel gegen Mückenstiche tatsächlich effektiv etwas zur Linderung bzw. Vorbeugung von Mückenstichen getan werden kann. Weiterlesen lohnt also auf jeden Fall!

Mehr zum Thema Mücken, Mückenbekämpfung und Mückenarten finden sie am Ende dieses Artikels zu weiteren interessanten Beiträgen auf ungeziefer-und-schaedlinge.de verlinkt.

    Inhaltsverzeichnis des Artikels
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  1. Warum jucken Mückenstiche?
  2. Welche Mückenarten gibt es?
  3. Was hilft gegen Mückenstiche? - Vorbeugung
  4. Den Einstich behandeln
  5. Hausmittel gegen Mückenstiche
  6. Produktvorschläge

Warum jucken Mückenstiche und warum stechen Mücken überhaupt?

Ein Mückenstich fängt an zu jucken, da im Speichel der Mücken Proteine enthalten sind, auf die unser Körper mit allergischen Symptomen wie Jucken, Rötung und Quaddeln reagiert. Durch den Mückenstich findet in unserer Haut eine Histamin Ausschüttung aus den Makrophagen statt, (das sind weiße Blutkörperchen, die im Gewebe sitzen um den Fremdkörper „Mückenspeichel“ zu bekämpfen). Mückenstich am Arm - krazende HändeDurch den körpereigenen Wirkstoff Histamin werden kleine Blutgefäße erweitert, wodurch mehr Blut durch die Adern fließt. Das ist der Grund warum es um den Mückenstich herum warm ist und die Haut um die Einstichstelle herum errötet.

Das Mücken von „ süßem Blut“ angelockt werden, ist so nicht richtig und nur ein Volksglaube. Mücken sowie andere Insekten ernähren sich in der Regel von Pflanzensäften. Allein die weiblichen Mücken benötigen das im menschlichen (und tierischen) Blut enthaltene Eiweiß sowie Eisen für die Eierproduktion. Der Stachel der männlichen Mücken ist von der Natur aus für das Eindringen in die Haut nicht geeignet. Sie stechen also nicht. Beim Einstich in unsere Haut pumpt die Mücke gerinnungshemmende Eiweiße in die Wunde hinein, wodurch das Blut flüssiger wird und besser in ihren Rüssel gelangt. Um sich vor einer Reaktion zu schützen, injiziert sie ebenfalls körpereigene Chemikalien, die den Juckreiz für uns nicht sofort spürbar machen und der Mücke Zeit geben unbemerkt unser Blut zu saugen.

Welche Mückenarten gibt es und sind Mückenstiche gefährlich?

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Stechmücke in Frontalansicht auf einem ArmIn Deutschland wurden bisher rund 50 Mückenarten gezählt. Die hierzulande am meisten verbreitete Mücke ist die Stechmücke (Culicidae), selten größer als 15 Millimeter und nicht schwerer als 2 bis 2,5 Milligramm. Die weibliche Stechmücke wird normalerweise doppelt so alt wie das Männchen. Lebensgrenze der Weibchen ist circa 3 Monate je nach Nahrungsaufnahme. Begattete Weibchen können sogar überwintern. Mückenmännchen sterben im Herbst. Ihre Lebensdauer beträgt nur circa 6 Wochen. Von der Art Culicidae kommen in Europa ungefähr 100 Unterarten vor, von denen die Mehrzahl in Mitteleuropa beheimatet sind. Sie leben meist in der Nähe von Wasserstellen sowie in sumpfigen Gebieten. Mehr über einige Mückenarten und deren Lebensweise können sie auch in diesem ausführlichen Artikel nachlesen: Mückenarten

Im Prinzip ist der Mückenstich als solches für gesunde Menschen harmlos, allerdings können Allergiker Probleme bei Mückenstichen bekommen, da ihr Immunsystem auf das Mückensekret überreagiert und dadurch die Symptome des Mückenstiches bei ihnen wesentlich stärker auftreten können als dies normalerweise der Fall wäre.

Auch können durch den Mückenstich Krankheitserreger übertragen werden, die ernstzunehmende Krankheiten verursachen können (so z.B. Dengue Fieber, Malaria, West-Nil-Fieber etc. etc.). In Deutschland und Nordeuropa besteht dieses Problem nicht, aber je südlicher man kommt, umso höher ist die Gefahr sich durch Mückenstiche Infektionen einzufangen. Für alle Urlauber in tropischen / subtropischen Regionen ist anzuraten vor Reiseantritt genau abzuklären welche Krankheiten durch Mückenstiche übertragen werden können um dann ggf. eine Schutzimpfung vor Reiseantritt durchzuführen. Je nach dem, kann dies auch schon bei einer Urlaubsplanung im Mittelmeerraum sinnvoll sein, da sich aufgrund der Klimaerwärmung das Verbreitungsgebiet mancher Mückenarten auch nördlich von Afrika immer weiter ausdehnt.

Was hilft gegen Mückenstiche? - Vorbeugung

Bevor wir zum Thema Mückenstiche behandeln kommen, soll die Vorbeugung gegen Mücken und ihre Brutstätten angesprochen werden. Mückenstiche lassen sich durch unten aufgeführte vorbeugende Maßnahmen zwar nicht verhindern, aber doch wirkungsvoll verringern.

  • Den Körper mit (wirkungsvollen) Anti-Mücken-Mitteln einsprühen oder einreiben. Mehr dazu siehe hier: Mittel gegen Mücken
  • Lange Kleidung tragen. Arme und Beine sollten bedeckt sein und nicht zu eng anliegen, damit keine Mückenstiche durch die Kleidung gelangen können.
  • Regentonnen, Gießkannen, Wassereimer etc. abdecken. Stehende Gewässer sind ideale Brutstätten für Mücken.
  • Stärkerer Sonnenschutz: Repellents (Anti-Mücken-Mittel) etwa 20 Minuten nach dem Sonnenschutz auftragen. Unbedingt einen höheren Lichtschutzfaktor des verwendeten Sonnenschutzes wählen, da die Repellents (mit dem Wirkstoff DEET) den Lichtschutzfaktor um etwa ein Drittel senken können.
  • Kein Parfüm, kein Weichspüler, keine Haarsprays: Blumige Düfte ziehen Mücken an.
  • Engmaschige Moskitonetze anbringen: Die Maschen sollten kleiner als zwei Millimeter sein. Netze können zusätzlich mit Repellents besprüht werden.
  • Nach Sport oder körperlicher Arbeit duschen: Schweißgeruch lockt Mücken an.
  • Tägliche Einnahme von Vitamin B-1: In der Forschung geht man davon aus, dass dieses Vitamin den Körpergeruch verändert, was uns weniger anziehend für Mücken macht.
  • Auf Terrasse oder Balkon Räucherstäbchen oder Mückenspiralen abbrennen. Die Gerüche und teilweise enthaltenen Giftstoffe vertreiben und töten Mücken. Achtung! Nicht gut für geschlossene Räume geeignet.

Was hilft gegen Mückenstiche? Den Einstich behandeln

zerstochene Beine eines JungenEs gibt zahlreiche Tipps wie man Mückenstiche behandeln kann. Als aller erstes: Die Mückenstiche niemals aufkratzen! Die Gefahr einer Infektion, sprich das Bakterien in die offene Hautstelle eindringen, ist dabei zu groß und bringt nur Komplikationen wie Entzündungen der Haut und noch mehr unangenehmes Jucken mit sich. Sind die Mückenstiche erst entzündet, sollte man die Einstichstellen am besten mehrere Tage mit einem Desinfektionsspray behandeln. (Es gibt Wunddesinfektionen, die bei Auftragen nicht brennen, da sie nicht auf Alkoholbasis aufgebaut sind.) Folgend eine Liste mit Mitteln gegen Mückenstiche wie sie im Handel erhältlich sind.

  • Kühlung
    Damit die Mückenstiche erträglich bleiben, hilft es zunächst die Stelle zu desinfizieren und mit einem kalten Waschlappen oder einer Eiskompresse zu kühlen.
  • Kortison
    Ansonsten lassen sich Mückenstiche behandeln indem man ein Mittel gegen Mückenstiche mit Kortison einsetzt, was dazu führt den körpereigenen Wirkstoff Histamin, der vom Körper gegen den Juckreiz freigesetzt wird zu verhindern, denn dieser löst das Jucken aus.
  • Wärmebehandlung
    Auch interessant ist die Behandlung mit einem Hitzestift. Er erhitzt die Einstichstelle auf 50°C und wirkt dabei auf Insektengifte zersetzend und vermindert dazu die Histaminausschüttung. Der Juckreiz wird tatsächlich stark vermindert.

Anders als die im Folgenden beschriebenen Hausmittel gegen Mückenstiche sind oben genannten Präparate in der Regel über Apotheken und / oder Drogerien, sowie online zu beziehen. Im Zweifel sollten sie allerdings immer einen Arzt konsultieren um mögliche Unverträglichkeiten gegen einzelne Wirkstoffe abzuklären, da das Mückenstiche behandeln ja Linderung der Symptome verschaffen, und nicht an anderer Stelle noch mehr Unbehagen oder Probleme verursachen soll.

Hausmittel gegen Mückenstiche – was kann man sonst noch tun?

Spitzwegerich hilft gegen das Jucken bei MückenstichenAn dieser Stelle werden ihnen einige hilfreiche Tipps gegeben, wie sie mit einfachen Hausmitteln selbst und auf natürlichem Wege etwas gegen Mückenstiche und deren juckenden Begleiterscheinung tun können. Vorab kann man unterscheiden, dass es Hausmittel gegen Mückenstiche gibt die auf desinfizierende und kühlende Wirkung setzen. Daneben finden sich in der Natur auch einige Pflanzen, die Inhaltsstoffe besitzen, die gegen den unangenehmen Juckreiz helfen und somit dem Geplagten Linderung bei seinen Mückenstichen geben kann.

  • Coolpacks / Eiswürfel
    Zu den erstgenannten Hausmitteln gehören beispielsweise Coolpacks oder Eiswürfel. Diese helfen bei der Schwellung und lindern den Juckreiz, sind allerdings örtlich doch sehr gebunden und die Wirkungsdauer ist recht kurzweilig.
  • Aloe Vera
    Der Pflanzensaft kühlt und beruhigt die Haut nach Insektenstichen. (Auch als fertiges Präparat in Apotheken zu kaufen).
  • Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
    Er wächst an jedem Wegesrand und kann als Umschlag oder Saft ebenfalls das unerträgliche Jucken eines Mückenstichs beenden. Für ein Mückenstichpflaster einige Blätter pflücken und zu einer dichten Kugel kneten. Den dabei austretenden Saft auf dem Mückenstich verteilen. Spitzwegerich ist das perfekte Hausmittel gegen Mückenstiche wenn man gerade unterwegs ist und sonst kein Mittel zur Linderung zur Hand hat.
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
    Bei Mückenstichen lindern Gänseblümchen gut den Juckreiz. Hierzu wird ebenfalls der Saft der zerriebenen Pflanzen auf den Mückenstich gerieben.
  • Meerrettich (Cochlearia armoracia)
    Er wirkt antibakteriell desinfizierend und durchblutungsfördernd. Er beschleunigt die Heilung von Mückenstichen. Umschlag mit zermahlenem Meerrettich auf den Mückenstich aufbringen.
  • Zwiebeln (Allium cepa)
    (Die Heilpflanze des Jahres 2015) – Sie gelten als Allrounder der Hausapotheke weil sie mild desinfizieren und viele Wirkstoffe enthalten, die in verschiedensten Situationen helfen können. Das tut auch bei entzündeten Mückenstichen gut.
  • Basilikum (Ocimum basilicum)
    Dieses Kraut wirkt auch als natürliches Antihistaminikum. Erhitzen sie dazu einige Stiele der Basilikumblätter mit Dampf und legen sie die so behandelten Blätter auf die juckende Stelle auf.
  • Alkohol
    Eine andere Möglichkeit eines Hausmittels gegen Mückenstiche ist ein Alkoholumschlag. Dazu tränkt man ein Tuch in hochprozentigem Alkohol (40% und mehr, z.B. Doppelkorn ö.ä.) und wickelt es um die Schwellung. Die Verdunstungskälte des Alkohols zieht die Wärme raus und beruhigt die Haut. Da die Haut durch den Alkohol stark austrocknet, empfiehlt es sich die betroffene Stelle zur Nachbehandlung mit einem Öl zu pflegen.
  • Zitronensaft / Essig
    Aber auch Hausmittel wie Zitronensaft oder Essig mildern den Juckreiz nachweislich und helfen bei Mückenstichen.

Diese Hausmittel gegen Mückenstiche, aber auch die vorigen Tipps zum Mückenstiche behandeln sollten ihnen in den meisten Fällen eine gute Hilfe an die Hand geben um mit den lästigen Mückenstichen besser klar zu kommen und auch vorbeugend der Plage Herr zu werden.
Viel Erfolg beim Mückenstiche behandeln!

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