Spinnen bekämpfen & vertreiben - Mittel gegen Spinnen im Haus

Erfahren sie hier, wie sie im Haus Spinnen bekämpfen, vertreiben und fernhalten können. Alle Tipps und Mittel gegen Spinnen in Haus & Wohnung

Macro einer Kreuzspinne von vorne - Spinnen vertreiben und bekämpfen
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Pfui Spinne! Spinnen vertreiben – aber wie?

Für viele Menschen sind sie ein Gräuel - Spinnen im Haus. Egal ob die langbeinigen Zitterspinnen (Pholcidae), die Kreuzspinnen mit ihrer auffälligen Zeichnung (Araneus), die Winkelspinnen (Tegenaria) mit ihren großen sichtbaren Beißwerkzeugen oder aber die Weberknechte (Opiliones) mit ihren sehr langen Beinen. Sie alle ekeln uns so sehr, dass viele Menschen die Spinnen bekämpfen möchten, sobald sie auch nur eines ihrer acht Beine in unsere Wohnung setzen. Gerade im Herbst, wenn die letzten warmen Tage ins Land ziehen, suchen viele Spinnen einen Unterschlupf zum Überwintern und finden in der Tat die beheizten Räume in Haus und Wohnung sehr attraktiv.

Dieser Artikel soll im Folgenden beleuchten was dran ist an unserer Angst vor Spinnen, welche Spinnenarten zuhause wirklich eine Gefahr für uns darstellen, welche Mittel gegen Spinnen helfen und wie wir ansonsten in unseren vier Wänden Spinnen bekämpfen und vertreiben können.

    Inhaltsverzeichnis des Artikels
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  1. Wieso haben wir Angst vor Spinnen?
  2. Spinnen vertreiben – was hilft gegen Spinnen im Haus?
  3. Spinnen bekämpfen – Mittel gegen Spinnen
  4. Welche Spinnen sind in Deutschland gefährlich?
  5. Produktvorschläge
  6. Weiterführende Artikel

Wieso haben wir Angst vor Spinnen?

Bevor ich näher auf die Gründe eingehe, warum die Spinnen bei uns solchen Ekel und Ängste verursachen, möchte ich eine kurze Anekdote erzählen, wie ich in einen dunklen Keller voller Spinnen geschickt wurde…

Kurz nach meiner Ausbildung zum Elektriker arbeitete ich als Geselle in einem Elektrobetrieb bei dem ich täglich zum Kundendienst rausgeschickt wurde. An besagtem Tag wurde ich zu einem alten Fachwerkhof gerufen, bei dem die Elektrik ausgefallen war. Die Ursache des Ausfalls war schnell gefunden, ein wichtiges Kabel wurde bei Renovierungsarbeiten beschädigt. Der Kurzschluss legte die gesamte Stromversorgung im Haus lahm. Das Kabel konnte ich nur reparieren, indem ich in einem niedrigen, alten und unbenutzten Keller die Leitung austauschte. Da kein Strom vorhanden war, musste ich mit meiner funzeligen Taschenlampe meinen Weg durch den mit Spinnweben verhangenen Raum suchen um meine Arbeit verrichten zu können. Zitterspinnen an KellerdeckeDie Decke war gerade so hoch, dass ich mit meiner Mütze unter der Zimmerdecke entlangstreifte. Nachdem ich nach einer ersten Begutachtung wieder im Tageslicht stand, lief plötzlich die Hausbesitzerin schreiend vor mir weg. Auf mir (und vor allem auf meiner Mütze) wimmelten überall kleine und große Zitterspinnen, die sich unter der Zimmerdecke einen Platz gesucht hatten und die ich bei jedem Schritt im Keller von der Decke gefegt hatte. Mir lief zwar ein Schauer über den Rücken (ich hoffe es war keine Spinne), aber ich versuchte mich vor den Augen der Kunden zu beherrschen und klopfte und schüttelte die Spinnen ab, bis ich sicher war, wieder spinnenfrei zu sein. Seit diesem Tag macht mir der Anblick einer einzelnen Spinne nichts mehr aus. Ich hatte meinen ausgeprägten Ekel durch diese einschneidende Erfahrung tatsächlich überwunden, obwohl ich vorher wirklich Probleme beim Anblick von Spinnen hatte.

Soviel zu meinen Spinnenerfahrungen. Aber woher kommt eigentlich der Ekel und die Angst vor den Krabblern? Früher nahm man an, dies sei eine evolutionsbedingte Reaktion, weil unsere Vorfahren als kleine Säugetiere in Urzeiten auch Beutetiere der damals wesentlich größeren Spinnen waren. Heutzutage geht man aber verstärkt davon aus, dass der Ekel vor Spinnen nicht angeboren ist, sondern von Eltern und Bezugspersonen erlernt wird. Ekeln sich die Eltern lautstark vor der Spinne in der Ecke, werden die Kinder dieses Verhalten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit übernehmen.

Spinnen vertreiben – was hilft gegen Spinnen im Haus?

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Am einfachsten wäre es natürlich, wenn wir gar nicht erst mit dem Spinnen bekämpfen in unseren vier Wänden anfangen müssten und die Spinnen einfach dort blieben, wo sie hingehören. Außerhalb unserer Wohnung. Hierbei ist der sicherste Weg neben Spinnen auch alles sonstige Ungeziefer fernzuhalten, mit engmaschigen Fliegen- / Mückengittern vor den Fenstern zu arbeiten. Montiert man nun noch ein flexibles Lamellengitter vor der Eingangs- und Terrassentüre, ist das Haus so gut wie Spinnen- und Insektensicher. Allerdings ist diese Methode durchaus mit einem recht hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand belastet, den nicht jeder aufbringen möchte oder kann. Was kann man also sonst noch zum Spinnen vertreiben und bekämpfen tun?

  • Ätherische Öle helfen um die Spinnen draußen zu halten. Insbesondere Lavendel oder auch Minzöl auf die Fensterbänke und Fensterrahmen aufgetragen, hilft die Tiere draußen zu halten. (Regelmäßig erneuern!)
  • Spinnenabwehr mit Ultraschall. Hier ist wohl die Hoffnung auf Hilfe der beste Kunde für solche Geräte. Einen wirklichen Abwehreffekt kann mit solchen Geräten nicht einwandfrei nachgewiesen werden. Zum Spinnen bekämpfen eher ungeeignet.
  • Fertige Spinnensprays mit ätherischen Ölen. Sie haben den gleichen Effekt wie die oben schon beschriebene ätherische Öle.
  • Duftkerzen mit Lavendel – Ebenfalls vertreibende Wirkung auf Fensterbank und Co. Achtung mit der offenen Flamme!

Spinnen bekämpfen – Mittel gegen Spinnen

Stellt sich nun die Frage was man bei einem akuten Spinnenproblem im Haushalt machen kann. Hierzu auch einige Vorschläge. Mittel gegen Spinnen sind z.B.:

  • Gurkenglas und Postkarte – klingt seltsam, aber bei einer einzelnen Spinne, die gefangen werden muss, reicht für alle nicht ganz so angeekelten Menschen als Hausmittel gegen Spinnen ein großes Glas, dass man über die Spinne an Wand, Decke oder Boden stülpt, und dann die Glasöffnung mit einem Stück Papier oder einer Postkarte vorsichtig zuschiebt, ohne dass die Spinne entkommen kann. Anschließend einfach im Garten oder auf dem Balkon wieder freilassen.
  • Fliegenklatsche – diese Lösung empfehle ich nur sehr bedingt. Erstens sind Spinnen wirklich nützliche Tiere, die Unmengen anderer Insekten vertilgen und andererseits machen zermatschte Spinnen auf der Tapete oft wirklich hässliche und schwer zu entfernende Flecken auf der Wand. Also, dieses Mittel gegen Spinnen wirklich nur im Notfall.
  • Der Staubsauger – Wer aus sicherer Entfernung die Spinnen bekämpfen möchte, kann auch zum Staubsauger greifen. Aufgesaugte Spinnen haben im Staubsauger keine Überlebenschance. Auch wenn manche Horrorgeschichte uns etwas anderes erzählen möchte, der starke Sog und der Dreck im Staubsaugerbeutel lassen der Spinne einfach keine Chance. Wer ganz sicher gehen will, der lässt den Staubsauger noch ein paar Sekunden nach dem Aufsaugen länger laufen.
  • Spinnenspray – Auch wenn Spinnensprays für viele das Mittel gegen Spinnen ihrer Wahl ist, rate ich von einem Einsatz dieser Mittel gegen Spinnen innerhalb der Wohnung ab. Viele Insekten- und Spinnensprays arbeiten auf Basis von Pyrethroiden (wie z.B. Permehtrin). Diese Nervengifte sind nicht unumstritten und haben meiner Meinung nach nichts im Haushalt zu suchen, auch wenn nur eine geringe Toxizität für Säugetiere und somit auch für uns Menschen gegeben ist. Alternativ können aber auch Spinnensprays auf Basis von Kieselgur eingesetzt werden, die auf rein physikalische Weise wirken und somit umschädlich für Mensch und Haustiere sind. Sie töten Spinnen und Insekten allerdings nicht augenblicklich ab, wie die Sprays mit oben genannten Nervengiften.

Welche Spinnen sind in Deutschland gefährlich?

Kurze Antwort: Keine!

Lange Antwort: Tatsächlich haben sehr viele bei uns heimische Spinnenarten Giftdrüsen um ihre Opfer zu betäuben, allerdings scheitert ein Spinnenbiss bei uns Menschen schlicht daran, dass die Kiefer der Spinnen nicht stark genug sind um unsere Haut zu durchdringen. Es gibt nur zwei Spinnenarten die grundsätzlich in der Lage wären uns zu beißen. Das wären...

  • Der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) - hat tatsächlich so starke Kieferkräfte, dass sie durch die Haut dringen kann. Sie leben überwiegend in Büschen und Wiesen. Ihr Biss ist meist nicht schmerzhafter als ein Bienen- oder Wespenstich, kann aber tatsächlich unangenehm sein.
  • Die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) - auch Silberspinne genannt – lebt als einzige Spinnenart ausschließlich unter Wasser. Sie lebt hauptsächlich in ruhigen Süßwassergewässern. Ihr Biss ist ebenfalls kräftig und schmerzhaft wie ein Wespenstich.

Ammen-Dornfinger auf einem ZweigDazu anzumerken sei an dieser Stelle aber noch, dass beide Spinnenarten wirklich selten geworden sind und beide auf der roten Liste der bedrohten Tierarten stehen. Eine Begegnung mit diesen Spinnenarten stellt wohl eher die Ausnahme dar. Und da die Tiere dann eher flüchten als uns anzugreifen, ist ein Biss wohl fast mit einem Sechser im Lotto zu vergleichen.

„Moment mal!“, wird nun der ein oder andere einwerfen. „Was ist denn mit der Kreuzspinne? Die ist doch auch gefährlich!“ Leider muss ich meine Leser enttäuschen. Dass Kreuzspinnen (Araneus) uns Menschen mit ihrem Gift verletzen können ist nur ein Mythos aus dem Volksglauben. Auch ihre Beißwerkzeuge können die Haut von Menschen nicht durchdringen und uns schaden. Freuen sie sich in Zukunft lieber über die wunderschönen Radnetze im Spätsommer, die diese ebenfalls selten gewordenen Tiere spinnen können. Sie sind wahre Meisterwerke und wirklich faszinierend anzusehen!

Ich hoffe, dieser Artikel über Spinnen bekämpfen und Spinnen vertreiben konnte ihnen bei ihrem Spinnenproblem weiterhelfen. Und ich hoffe, ich konnte ihnen zumindest ein wenig die Angst vor den Spinnen nehmen. Bedenken sie, dass ohne Spinnen die Welt rundherum mit einer zentimeterdicken Schicht krabbelnder Insekten bedeckt wäre, weil sie nicht von den Spinnentieren gefressen wurden (das haben Wissenschaftler mal berechnet). „Leben und leben lassen“ heißt also die Devise!

Viel Erfolg beim Spinnen vertreiben!

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