Effektiv und Nachhaltig Dörrobstmotten bekämpfen - so geht`s!

Sie haben Dörrobstmotten im Haus entdeckt? Erfahren sie alles über das Dörrobstmotten bekämpfen und was es mit der Dörröbstmotte auf sich hat.

Dörrobstmotte mit ausgebreiteten Flügeln
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Die Dörrobstmotte (Plodia interpunktella)

Es gibt eine ganze Reihe Lebensmittelmottenarten. Eine der wohl am häufigsten in unseren Gefilden vorkommenden Arten ist sicherlich die Dörrobstmotte (auch Vorratsmotte oder Hausmotte genannt), die nicht sehr wählerisch bei der Wahl der Lebensmittel ist, die sie befällt. Wie sie aussieht, welchen Schaden sie anrichtet, wie man Dörrobstmotten bekämpfen kann und wie man sich vor Dörrobstmotten schützt, wird in diesem Artikel ausführlich beschrieben.


    Inhaltsverzeichnis des Artikels
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  1. Merkmale der Dörrobstmotte
  2. Vorkommen von Dörrobstmotten
  3. Welche Nahrungsmittel werden befallen?
  4. Wie können Sie sich schützen?
  5. Wie man Dörrobstmotten bekämpfen kann
  6. Produktvorschläge
  7. Weiterführende Artikel

Merkmale der Dörrobstmotte

Um effektiv die Dörrobstmotten bekämpfen zu können, sollte man im ersten Schritt versuchen die Tiere eindeutig bestimmen zu können um keine falschen und gegebenenfalls unwirksame Maßnahmen zu ergreifen. Als Hilfe dazu folgend nun eine kurze Beschreibung der Dörrobstmotte in ihren verschiedenen Lebensstadien.

Die Dörrobstmotte gehört zur Ordnung der Kleinschmetterlinge und dort zur Familie der Zünsler. Dörrobstmotten treten weltweit und das ganzjährig auf. Sie erreichen eine Länge von 6 -10 Millimetern und können eine Flügelspannweite von 15-20 Millimetern erreichen. Adulte Dörrobstmotte und LarveDie vorderen Flügel sind hellgrau bis grau-gelb gefärbt, der übrige Teil ist heller oder dunkler kupferrot gefärbt. Typisch für die Dörrobstmotte ist der breite helle Streifen auf den Flügeln. Die Entwicklung vom Ei zur adulten Motte dauert bei 20° C circa 75 Tage, bei 30° C nur circa 30 Tage. Eine ausgewachsene Dörrobstmotte lebt ungefähr 10 bis 14 Tage und nimmt in dieser Zeit auch keine Nahrung mehr auf.

Die Weibchen legen bis zu 300 Eier, woraus sich schon nach drei bis vier Tagen Raupen entwickeln, welche sich im Laufe ihrer Entwicklung 3-5-mal häuten und bis zu 15 Millimeter Länge erreichen können. Die Raupen der Dörrobstmotte sind weißlich mit leicht grünlicher oder rötlicher Einfärbung, sind insgesamt fettig glänzend mit einem braunen Kopf. Die Dörrobstmotte ist sehr kälteempfindlich, kann aber bei guten Verhältnissen mehrere Generationen Nachwuchs pro Jahr bekommen.

Vorkommen von Dörrobstmotten

Dörrobstmotten bzw. deren Larven bevorzugen dunkle Ecken und Winkel, wie Türrahmen, in Türschlössern oder Ritzen von Regalen. Das Anfangsstadium eines Befalls ist nicht immer gleich zu erkennen, da z.B. bei Getreide die aus den Eiern schlüpfenden Raupen zuerst die Keimlinge aus den Körnern fressen. Bei anderen Nahrungsmitteln werden die Außenschichten unter fortwährendem Spinnen bevorzugt. Je nach Temperatur kriechen die Larven drei bis zehn Tage auf dem Lebensmittel fressend und dabei spinnend herum bis sie ihren Verpuppungsort aufsuchen. Hierbei entstehen sehr feste, silbrig glänzende Gespinsthäute, welche die Lebensmittel verunreinigen und ungenießbar machen.

Zur Beruhigung sei an dieser Stelle angemerkt, dass Dörrobstmotten keine Gefahr für unsere Gesundheit sind. Selbst bei versehentlichem Verzehren von befallenen Lebensmitteln werden keine Krankheitserreger übertragen. Der Ekelfaktor ist hier sicher das größte Übel, den die Motten und vor allem ihre Larven mit sich bringen.

Welche Nahrungsmittel werden von Dörrobstmotten befallen?

Schrank mit verschienen NahrungsmittelnDie ausgewachsene Dörrobstmotte ist keine Gefahr für unsere Nahrungsmittel, sondern die Larven der Motten richten den Schaden in unseren Lebensmitteln an. Die Raupen der Dörrobstmotten fressen und verschmutzen Getreideprodukte, Schokolade, Nudeln, Müsli, Kaffee, Kakao, Gewürze, Brot, Nüsse, Hülsenfrüchte aller Art, Gewürze, Ölsaaten, Sämereien und wie der Name schon sagt Dörrobst, gelegentlich aber auch frisches Obst. Damit ist der Speiseplan wesentlich breiter als dies bei ihren verwandten Arten, der Mehlmotte oder der Kornmotte der Fall ist.

Wie können Sie sich vor Dörrobstmotten schützen?

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Dörrobstmotten bzw. deren Larven geraten meistens durch beschädigte bzw. bereits befallene Verpackungen in den Haushalt. Auch ein Zuflug von außen ist möglich, aber aufgrund der Umstände, die Zusammentreffen müssen um daraus auch einen Befall der Lebensmittel herbeizuführen, ist im Vergleich zur Einschleppung der Dörrobstmotten eher gering. Nicht zuletzt weil auch die Weibchen der Dörrobstmotte wirklich schlechte Flieger sind.

  • Das heißt das Sie schon beim Kauf ihrer Lebensmittel unbedingt darauf achten sollten das die Verpackungen, vor allem solche, die aus Kunststofffolien oder Papier/Pappe bestehen, keine Löcher oder generell Beschädigungen aufweisen.
  • Vorräte und Küchenschränke regelmäßig nach Motten oder deren Larven untersuchen.
  • Vorräte in gut verschließbaren Behältern lagern, am besten in Glas oder Keramikbehältern mit Schraubverschluss.
  • Lieber kleinere Mengen lagern, und öfters frische Ware kaufen.
  • Vorräte so weit wie möglich kühl lagern, denn Kälte können Dörrobstmotten nicht gut vertragen.
  • Halten sie Vorratsschränke immer geschlossen um bei Zuflug von außen den Tieren keine Chance zu geben ihre Eier in der Nähe von Lebensmitteln abzulegen.

Wie man Dörrobstmotten bekämpfen kann!

Wenn man die Dörrobstmotte in Ihrer Küche eindeutig erkannt hat, sollte man ihr möglichst bald den Kampf ansagen, denn sie kann sich schnell zu einer richtigen Plage entwickeln. Wie man effektiv und nachhaltig die Dörrobstmotte bekämpfen kann, wird in den unten aufgeführten Punkten beschrieben.

  • Stark befallene Lebensmittel immer sofort in gut verschlossenen Müllsäcken entsorgen.
  • Lagerorte gründlich mit Essigreiniger säubern, hierbei auf kleine nicht direkt einsehbare Stellen achten.
  • Ecken und Ritzen in Regalen mit einem Föhn erhitzen, da die Tiere in allen Lebensstadien keine gute Resistenz gegen Hitze haben.
  • Nach Möglichkeit alle Ritzen und Löcher abdichten.
  • Vorräte die nur leicht befallen sind, können im Backofen auf 60 bis 70° C erhitzt oder 48-72 Stunden lang eingefroren werden.
  • Ätherische Öle
    Ätherische Öle wie Zitrone, Orange, Pfefferminze, Lavendel, Zeder, Anis, Geranie oder Eukalyptus sind eine angenehme Methode um sich vor Dörrobstmotten zu schützen. Hierfür bieten sich Duftöllampen an, die an entsprechenden Stellen aufgestellt werden können. Dörrobstmotten bekämpfen kann man mit dieser Methode allerdings nicht direkt, sondern nur einen erneuten Zuzug von außen abwehren.
  • Schlupfwespen
    Es gibt auch die Möglichkeit Schlupfwespen einzusetzen um Dörrobstmotten bekämpfen zu können. Die winzigen Schlupfwespen haben einen langen Legestachel womit sie das eigene Ei in das Ei der Dörrobstmotte legen. Die Larve die hieraus entsteht, ernährt sich jetzt vom Ei der Dörrobstmotte bis eine neue Schlupfwespe schlüpft. Das Ei der Dörrobstmotte dient somit als Nahrungsquelle und wird von der Schlupfwespenlarve abgetötet. Dieser Vorgang wiederholt sich bis keine Dörrobstmotten mehr vorhanden sind. Die Schlupfwespen sterben nach getaner Arbeit ab oder fliegen aus.bDarüber hinaus sind sie selbstverständlich für uns Menschen völlig ungefährlich und quasi unsichtbar, da sie wirklich sehr klein sind.
  • Pheromonfallen
    Außerdem gibt es die Möglichkeit Pheromonfallen einzusetzen. Dies ist eine Methode wobei ein festes Papier, welches mit einem Sexuallockstoff (Pheromon) behandelt wurde, in Ihren Küchenschrank gelegt wird. Durch den Geruch des Lockstoffes, werden männliche Dörrobstmotten angezogen und bleiben an der aufgebrachten Leimschicht hängen. Dies verhindert dass keine neuen Generationen von Dörrobstmotten mehr gezeugt werden können, während die bereits entstehende Population ausstirbt. Im Sommer sollten Sie allerdings darauf achten das Sie Fenster und Türen der Küchenschränke geschlossen halten, damit keine zusätzlichen Insekten durch den Lockstoff angezogen werden. Als alleiniges Mittel um Dörrobstmotten zu bekämpfen sind Pheromonfallen allerdings nicht geeignet, da nicht sichergestellt werden kann, dass keine Weibchen mehr befruchtet werden. Als unterstützende Maßnahme und zur Befallskontrolle eignen sie sich aber sehr gut.
  • Diatomeenerde - Kieselgur
    Unzugängliche Ecken mit Diatomeenerde (auch Kiselgur genannt) bestäuben. Dieses ungiftige Mehl aus Kieselalgen tötet zuverlässig alle Insekten ab und bietet so eine gute Möglichkeit auch beim Dörrobstmotten vernichten zu helfen.

Wir hoffen die Informationen und Tipps in diesem Artikel können ihnen beim Dörrobstmotten vernichten ausreichen helfen um der Plage bald wieder Herr zu werden.

Viel Erfolg beim Dörrobstmotten bekämpfen!

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